Material
Beton lebt
Das Material fibreC
fibreC ist ein mit Glasfaser verstärkter Beton, welcher die Vorteile beider Materialien in sich vereint. Die technischen Eigenschaften, die Qualität und die Langlebigkeit ermöglichen vielfältige und avantgardistische Anwendungen eines Naturproduktes.
Rieder hat sich hohe Ziele gesteckt: Das Unternehmen soll in den kommenden Jahren CO₂-neutral produzieren und wirtschaften. Und dieser Anspruch spiegelt sich natürlich auch in den Produkten wider. Je kleiner der Fußabdruck ist, desto besser macht Rieder die Architektur.
Eigenschaften
Bei der Produktion von Glasfaserbeton wird nur wenig fossile Primärenergie verbraucht, was sich wiederum auf eine niedrige CO₂-Belastung und einen minimalen Treibhauseffekt auswirkt. In den kommenden 5 Jahren wird Rieder die gesamte Produktion zu 100 Prozent auf erneuerbare Primärenergie umstellen.
Alle Produkte von Rieder sind seit jeher frei von kristallinem Siliciumdioxid (< 1 M.-%) und die Umweltverträglichkeit ist nachgewiesen.
fibreC setzt Designern und Planer:innen keine Grenzen. Das Material wird mit außergewöhnlichen sowie vielen Gestaltungsvarianten (Farben, Texturen, Oberflächen, Druck, Perforierung & Formen) den Ansprüchen moderner Architektur gerecht. Aktuell bietet Rieder ein Produktportfolio mit 28.500 Kombinationen.
Beton ist ein Naturprodukt und wird von Rieder auch als solches wahrgenommen. Alle Fassaden aus fibreC prägt ein individueller Charakter: lebendige Oberflächen mit einem Wechselspiel aus Farbschattierungen und Wolkeneffekten anstatt künstlicher Gleichförmigkeit.
fibreC wird mittels Eisenoxidfarben und natürlichen Zuschlägen vollständig durchgefärbt. Die authentischen und natürlichen Farben fügen sich gut in Landschaften ein und korrespondieren mit Natur und Umgebung.
Für das Produkt verwendet Rieder aus der Natur entsprungene Rohstoffe. Glasfaserbeton garantiert absolute Brandbeständigkeit durch seine hervorragenden thermischen Werte (Brandschutzklasse A1 “nichtbrennbar” nach DIN 4102).
Durch die Bewehrung mit Glasfasern hält fibreC höchsten Belastungen bei einer Stärke von nur 13 mm bei einer errechneten Lebensdauer von über 50 Jahren stand.
Biegen und Formen von Platten eröffnen neue Möglichkeiten für Design mit Beton. Formteile werden als Einzelstück maßgeschneidert und erzeugen monolithische Fassaden mit ruhigen Fugenbildern.
Rieder Concrete Lab
Mission Zukunft
Rieder vereint Funktionalität, Ästhetik und Intelligenz an der Fassade und will durch kontinuierliche Forschung und Weiterentwicklung der Produkte und Produktionsprozesse einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten. Bis zum Jahr 2030 möchte Rieder den Primärenergiebedarf um 40 Prozent und das Treibhauspotenzial um 50 Prozent reduzieren. Dafür optimiert das Unternehmen Produktionsprozesse, Lieferketten und den Energieverbrauch.
fibreC Betonmatrix 3.0
Auf dem Weg zur Klimaneutralität entwickelte Rieder mit der Matrix 3.0 einen CO₂-reduzierten Werkstoff für nachhaltige Fassadenelemente. 50 Prozent des herkömmlichen Zements wurden dabei durch lokale natürliche Puzzolane ersetzt. Das Gesteinsmehl, das seit der Antike im Gebäudebau eingesetzt wird, verfügt über ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich Gefügedichte und Aushärtung.
Die Zementsubstitution ermöglicht eine CO₂-Einsparung von 30 Prozent gegenüber der Matrix 2.2 sowie eine Reduktion von 23 Prozent für die Fassadenelemente. Sie stellt die Vorstufe zu einer zementfreien Herstellung dar.
Ökobilanz
NachhaltigkeitUm eine objektive Bewertung zu schaffen, wurde die Methodik der Ökobilanz entwickelt. Sie ist in der Norm DIN EN ISO 14040 geregelt. In Anlehnung an diese Norm wurden die nachstehenden Ökokennzahlen ermittelt. Damit kann der jeweils ausgewählte ökologische Baustoff auf wissenschaftliche Erkenntnisse gestützt werden.
Alle stofflichen und energetischen Beiträge in den einzelnen Prozessen zur Herstellung einer Fassadenplatte wurden dabei bilanziert. Dazu gehören unter anderem die Ressourcengewinnung, die Energiebereitstellung und die Herstellungsprozesse der benötigten Produkte. Im Rahmen der Wirkungsabschätzung wurden die Emissionen in Luft, Wasser und Boden ermittelt. Nachstehend sind drei Äquivalenzfaktoren (Umweltindikatoren) angeführt: